Der Ferrari-Unfall von 1957 und seine Folgen

Ich stand auf der stillen Landstraße bei Guidizzolo, wo sich 1957 der Ferrari-Unfall ereignete. Heute ist es Ackerland, still, mit einem kleinen Schrein, und ab und zu rattert ein Traktor vorbei. 300 km/h dort zu fahren, ist schwer vorstellbar – bis man es tut. Dann kommt die ganze Mille-Miglia-Ära wieder in Erinnerung: glorreich, roh und an diesem Tag verheerend.

Der Ferrari-Crash von 1957: Was bei der Mille Miglia wirklich passierte

Hier sind die Fakten, frei von Mythen und Filmglanz: Am 12. Mai 1957 rasten der spanische Aristokrat und Ferrari-Werksfahrer Alfonso de Portago und sein amerikanischer Navigator Edmund Nelson in einem Ferrari 335 S , einem 4,1-Liter-V12-Monster mit rund 390 PS und einer Geschwindigkeit von fast 300 km/h, nach Brescia. Nahe Guidizzolo, etwa 40 km vor dem Ziel, brachte ein mutmaßlicher Reifenschaden am linken Vorderreifen das Auto von der Strecke ab. Es prallte gegen einen Straßengraben und die Zuschauer. De Portago, Nelson und neun Passanten verloren ihr Leben. Die Mille Miglia – ein öffentliches Straßenrennen – endete an diesem Tag.

Ich bin moderne Ferraris auf Rundstrecken und holprigen italienischen Landstraßen gefahren. Selbst mit modernen Reifen und Elektronik hat man Respekt vor der Geschwindigkeit. Damals? Keine Sicherheitsgurte in Prototypen, minimale Absperrungen, Menschenmassen direkt am Straßenrand. Romantisch, ja. Aber auch unversöhnlich.

Unterwegs: Geschwindigkeit im Kontext

Als ich diesen Abschnitt letzten Sommer abfuhr, fielen mir die Wölbungen, der Flickenteppich aus Asphalt und die am Rand entlang ragenden Telefonmasten auf. Bei 80 km/h kam es mir eng vor. Bei dreimal so schnell wäre es wie ein Nadelöhr. Die Einheimischen sprechen noch immer leise von „il disastro“, als könnten sie die Geister aufwühlen, wenn sie lauter werden.

Fakten vs. Fiktion: Der Ferrari-Crash von 1957

Mythos Tatsache
Der Absturz wurde für einen Film inszeniert oder übertrieben. Es war eine tragische Realität. Elf Menschen starben, darunter der Fahrer Alfonso de Portago und der Navigator Edmund Nelson.
Wolfgang von Trips war in den Mille-Miglia-Unfall 1957 verwickelt. Nein. Von Trips tödlicher Unfall ereignete sich 1961 in Monza. An dem Vorfall von 1957 war de Portago in einem Ferrari 335 S beteiligt.
Die Mille Miglia wurde nach 1957 unverändert fortgesetzt. Der Straßenrennsport war damit praktisch beendet. Später kehrte er als historische Gleichmäßigkeitsveranstaltung zurück, nicht als Vollgasrennen.
Ferrari entging der Überprüfung vollständig. Die italienische Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Totschlags gegen Enzo Ferrari und andere. Das Verfahren wurde schließlich eingestellt, ohne dass es zu einer Verurteilung kam.

Wie der Ferrari-Crash von 1957 den Motorsport veränderte

Wenn Sie mit Oldtimern im Fahrerlager sprechen, werden sie Ihnen sagen, dass 1957 eine klare Grenze war. Ich habe das von Mechanikern gehört, die an Museumsstücken schrauben, und von ein paar Rennfahrern im Ruhestand, die beim lauten Herunterschalten immer noch zusammenzucken.

  • In Italien wurde der öffentliche Straßenrennsport weitgehend eingestellt. Sicherheit wurde zum Thema und nicht mehr nur zur Nebensache.
  • Die Organisatoren verlegten mehr Veranstaltungen auf geschlossene Strecken mit besseren Absperrungen, Ordnern und besserer Kontrolle der Menschenmenge.
  • Die Reifen wurden intensiver geprüft – Belastungen, Temperaturen und die Integrität der Reifenmischung wurden zu einer Wissenschaft und nicht nur zu einem Markenaufkleber auf der Seitenwand.
  • Hersteller, darunter auch Ferrari, beschleunigten die Entwicklung von Fahrgestellen und Bremsen, um die brutalen Geschwindigkeiten zu bewältigen, die ihre Motoren erreichten.

Gedenken an die Opfer des Ferrari-Unfalls von 1957

Wir reden über Autos und Rundenzeiten, weil das unsere Sprache ist. Doch der Ferrari-Crash von 1957 ist in erster Linie eine menschliche Geschichte. Familien verloren an diesem Tag geliebte Menschen am Straßenrand. De Portago und Nelson lebten den Traum – und das Risiko – ihrer Zeit. Die Fans säumten die Rasenränder, als wäre es ein Festival, denn in vielerlei Hinsicht war es das auch. Der Sport lernte schmerzlich, dass Romantik Regeln braucht.

Randnotiz für Geschichtsinteressierte: Wenn Sie Brescia während der modernen Mille Miglia besuchen, werden Sie den gleichen Herzschlag der Stadt erleben – rote Banner, Menschenmassen, das Klappern alter, gerader Zahnräder – jetzt in vernünftiger Sicherheit verpackt. Es fühlt sich richtig an.

Ferrari nach 1957: Innovation mit Gewissen

Strebt Ferrari immer noch nach Geschwindigkeit? Natürlich – es liegt in der DNA. Doch die Marke, die den 335 S gebaut hat, verpackt ihre Wut nun in Carbon-Karosserie, Elektronik, die die Straße wie ein Hellseher liest, und Reifen, die den Rennreifen der 50er Jahre auf einem verregneten Schulweg an einem Dienstag in den Schatten stellen könnten. Ich habe einen 296 GTB über die rauen Serpentinen des Apennins gejagt und war vom Grip begeistert. Man spürt die Grenze zwischen damals und heute : dieselbe Kühnheit, mehr Respekt vor der Physik – und den Menschen.

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Wichtige Erkenntnisse aus dem Ferrari-Crash von 1957

  • Ein Reifenschaden bei hoher Geschwindigkeit verursachte den tödlichen Unfall in der Nähe von Guidizzolo und beendete die Mille Miglia als Straßenrennen mit Vollgas.
  • Elf Todesopfer: Fahrer Alfonso de Portago, Navigator Edmund Nelson und neun Zuschauer.
  • Der Unfall beschleunigte Sicherheitsreformen, von der Veranstaltungsorganisation bis hin zur Reifentechnologie und Fahrzeugentwicklung.
  • Zum Erbe von Ferrari gehören sowohl unermüdliche Leistung als auch hart erarbeiteter Respekt für die Sicherheit.

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FAQ: Ferrari-Crash 1957 und die Mille Miglia

War der Ferrari-Unfall von 1957 echt?

Ja. Der Unfall war ein tragisches reales Ereignis während der Mille Miglia 1957, bei dem elf Menschen ums Leben kamen.

Wer fuhr den Ferrari, der 1957 verunglückte?

Alfonso de Portago mit Navigator Edmund Nelson in einem Ferrari 335 S.

Was verursachte den Crash von 1957?

Bei sehr hoher Geschwindigkeit in der Nähe von Guidizzolo kam es vermutlich zu einem Reifenschaden am linken Vorderreifen. Die Ermittlungen konzentrierten sich damals auf die Reifenintegrität und die Sicherheit der Veranstaltung. Die Anklage wurde später ohne Verurteilung fallen gelassen.

War der Ferrari-Unfall von 1957 das Ende der Mille Miglia?

Damit endete die Mille Miglia als wettbewerbsorientiertes Straßenrennen. Später kehrte die Veranstaltung als historische Gleichmäßigkeitsrallye mit strengen Sicherheitsvorkehrungen zurück.

Wie hat der Unfall Ferrari und den Motorsport verändert?

Es beschleunigte Sicherheitsreformen bei Veranstaltungen, Reifen und Fahrzeugdesign. Ferrari setzte seine Innovationen fort und verband Geschwindigkeit mit größerer Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Der Ferrari-Unfall von 1957 ist ein ernüchternder Meilenstein in der Rennsportgeschichte. Er trübte die Leidenschaft nicht, sondern lehrte den Sport lediglich, seine eigenen Grenzen zu respektieren. Und dieses Erbe gilt es zu bewahren.

Emilia Ku

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