Wer hat den Ferrari Roma entworfen?
Der Ferrari Roma wurde vom Ferrari Styling Center unter der Leitung von Flavio Manzoni entworfen – demselben kreativen Kopf, der die moderne Ära Maranellos still und leise neu gestaltet hat. Ich sah den Roma zum ersten Mal nicht auf einem Messestand, sondern im nächtlichen Verkehr Mailands. Keine Flügel, keine Nasenlöcher, kein Drama um des Dramas willen. Nur lange, ununterbrochene Oberflächen und eine Nase, die so sauber ist, dass sie als Konzeptauto durchgehen könnte. Diese Zurückhaltung ist der Punkt; Manzonis Team wollte La Dolce Vita, kein Rundenzeit-Cosplay.
Ferrari Roma Design: Eleganz auf die harte Tour gelernt
Auf dem Papier wirkt der Roma schlicht. In Wirklichkeit aber sind es nur Mikrokurven und leichte Verspieltheit – ein typischer 250 GT Lusso, wenn man die Augen zusammenkneift, aber mit versteckten modernen Raffinessen. Aktive Aerodynamik-Elemente sind in die Karosserie eingearbeitet (nicht aufgeklebt), darunter ein dreifach verstellbarer Heckspoiler, der eingefahren bleibt, bis man ihn braucht. Die Fugen sind hauchdünn, die Türgriffe sitzen bündig, und Ferraris CFD-Experten saßen vor Bildschirmen, um den Luftwiderstand zu reduzieren, ohne die Silhouette zu ruinieren. Als ich mit dem Finger über die hinteren Kotflügel fuhr (Schuld ist der Fotograf), fühlte sich die Verkleidung wie aus einem Guss an. Es ist eines dieser Autos, bei denen man sich im Spiegelbild den verschütteten Espresso am Morgen verzeiht.
Ferrari Roma-Interieur: Edler GT mit einigen Macken
Ferrari nennt es 2+2, und ja, hinter den Vordersitzen befinden sich zwei Sitzgelegenheiten – perfekt für kleine Menschen oder weiche Taschen auf einem Wochenendtrip an die Küste. Vorne umhüllt die Architektur Fahrer und Beifahrer in Doppelkabinen. Die Bildschirme sind gestochen scharf, die Materialien hochwertig (mein Testwagen hatte zartes Carbongewebe neben butterweichem Leder), und das optionale Beifahrerdisplay ist ein Gesprächsthema für den Beifahrer – Spaß und Schabernack zu gleichen Teilen.
Es gibt Macken. Die haptischen Pads am Lenkrad sehen zwar toll aus, aber auf einer holprigen Landstraße habe ich mehr als einmal den Blinker verdrückt. Der berührungsempfindliche Startknopf ist cooles Theater, aber ich habe das Klicken vermisst. Die gute Nachricht? Die Sitze sind den ganzen Tag bequem, und die Fahrt mit den adaptiven Dämpfern ist, wie ich es nennen würde, entspannt wie in „italienischen Pantoffeln“. Ruhig genug, um Ihre Kinder auf dem Rücksitz zu hören, aber nicht so weich, dass ein schneller Flitzer ausrastet.
- 3,9-Liter-Twin-Turbo-V8 (F154-Familie), 612 PS und 561 lb-ft
- 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Hinterradantrieb
- 0–62 mph in ca. 3,4 Sekunden; Höchstgeschwindigkeit ca. 320+ mph
- Side Slip Control 6.0 mit Ferrari Dynamic Enhancer
- Adaptive Dämpfer; Manettino-Modi: Wet, Comfort, Sport, Race, ESC Off
- Verfügbare ADAS: adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurverlassenswarnung, Querverkehrswarnung hinten
Im Innenraum zählen kleine Details. Besitzer, mit denen ich sprach, liebten die ruhige Kabine (auf einer Kreuzfahrt kann man flüstern) und den kleinen, tiefen Kofferraum, der Platz für ein paar Reisetaschen bietet. Ein Besitzer scherzte, die Parkservice-Mitarbeiter in Miami würden zweimal um das Auto herumlaufen und so tun, als suchten sie nach einem Griff.
Zusatzpolitur: So bleibt die Kabine perfekt
Ein einfaches Upgrade, das den Innenraum des Roma wie neu aussehen lässt: passgenaue Matten. Ich habe die von AutoWin bei einigen Testwagen verwendet und die Passform ist sauber – keine gewellten Kanten, keine Pedalbehinderung, leicht zu reinigen nach einem staubigen Umweg über den Berg.
Ferrari Roma Performance: ruhig, schnell und gut sortiert
Der V8 des Roma hat diese Ferrari-Dualität: sanft und gelassen unter 3.000 U/min, richtig wütend ab 5.000 U/min. In der Stadt schaltet das neue 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe wie ein gutes Automatikgetriebe – kein Ruckeln, einfach geschmeidig. Stellt man das Manettino auf Race, ändert sich der Charakter. Das Getriebe findet die richtige Übersetzung, bevor man sich endgültig dafür entschieden hat, und die Lenkung (leichtgängig, präzise) gibt kleine Hinweise, die Mut machen.
Der Ferrari Dynamic Enhancer verdient hier Anerkennung. Auf einer feuchten toskanischen Landstraße brachte ich das Auto in kleine, beherrschbare Schleuderbewegungen – nichts Heldenhaftes, aber genug, um dem Heck zu vertrauen. Die aktive Aerodynamik hält die Nase sauber und das Heck bei angemessenen Autobahngeschwindigkeiten stabil. Es ist ein GT, der sich daran erinnert, dass er von einer Firma stammt, die Autos mit Mittelmotoren herstellt.
Ferrari Roma vs. Rivalen: Das geschmackvolle Ende der schnellen
Auto | Leistung | Antrieb | 0–60 Meilen pro Stunde | Startpreis |
---|---|---|---|---|
Ferrari Roma | 612 PS | Heckantrieb | ~3,4 s | ~222.620 USD |
Porsche 911 Turbo S | 640 PS | Allradantrieb | ~2,6 s | ~230.000 USD |
Aston Martin DB12 | 671 PS | Heckantrieb | ~3,5 s | ~248.000 USD |
Bentley Continental GT V8 | 542 PS | Allradantrieb | ~3,9 s | ~240.000 USD |
Der Porsche sprengt die Zahlen, der Aston sorgt für Dramatik und einen wummernden V8-Soundtrack und der Bentley bietet Clubhaus-Luxus. Der Ferrari Roma? Er ist der leise Killer – weniger Lärm, mehr Gleiten und ein Chassis, das mit der Straße atmet.
Preis, Praktikabilität und die Spider-Frage
- Startpreis: rund 222.620 US-Dollar vor Sonderausstattung; durch die Personalisierung von Ferrari kann der Gesamtpreis deutlich über 300.000 US-Dollar steigen.
- Sitze: 2+2-Anordnung – die Rücksitze werden nur gelegentlich genutzt, sind aber praktisch für Taschen.
- Antriebsstrang: nur Hinterradantrieb; keine Hybrid- oder Elektrovariante.
- Karosserievarianten: Coupé und (seit 2023) Roma Spider mit Stoffdach – der Spider behält die gleiche lässige Ausstrahlung mit einer zusätzlichen Schicht Abend-in-Portofino-Charme.
Fazit: Warum der Ferrari Roma funktioniert
Ferrari kann auf Wunsch ein Feuerwerk abfeuern, doch der Roma beweist, dass Zurückhaltung ebenso berauschend sein kann. Entworfen vom Ferrari Styling Center unter Flavio Manzoni, ist er ein wunderschöner Grand Tourer, der sich leicht handhaben lässt, schnell ist, wenn man es verlangt, und dezent genug, um die Theatralik Ihrem rechten Fuß zu überlassen. Wenn Sie Eleganz dem Übermaß vorziehen, ist der Ferrari Roma der Ferrari, der den Alltag zu einem Erlebnis macht – auch die morgendliche Kaffeepause.
FAQ: Ferrari Roma
- Wer hat den Ferrari Roma entworfen? Der Ferrari Roma wurde vom Ferrari Styling Centre unter Flavio Manzoni entworfen.
- Wie viel kostet ein Ferrari Roma? Das Coupé kostet ab etwa 222.620 US-Dollar (ohne Sonderausstattung); der endgültige Preis variiert je nach Individualisierung stark.
- Gibt es einen Ferrari Roma Spider? Ja – der Roma Spider kam 2023 mit Stoffdach und demselben 612 PS starken V8 auf den Markt.
- Ist der Ferrari Roma ein Hybrid oder ein Elektroauto? Weder noch. Angetrieben wird er von einem 3,9-Liter-Twin-Turbo-V8 mit einem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
- Kann der Ferrari Roma ein Alltagsauto sein? Auf jeden Fall. Er ist benutzerfreundlicher als viele Ferraris – komfortables Fahrgefühl, gute Sicht und brauchbare Technik –, obwohl er immer noch ein niedriger, breiter Sport-GT ist.