Geschichte von McLaren: Ist der McLaren 650S zuverlässig?
Ich hatte schon immer ein Faible für Autos, die sich in meinen Händen lebendig anfühlen. Der McLaren 650S ist eine dieser seltenen Maschinen, die durch das Lenkrad, den Sitz und sogar durch die Art und Weise, wie die Turbolader aufheulen, wenn man etwas gierig Gas gibt, mit einem spricht. Als ich den 650S das erste Mal über eine holprige Landstraße jagte, fiel mir sofort auf, wie feinfühlig er sich für so ein wildes Auto fährt. Er ist schnell, klar – 0–60 mph in etwa 2,9 Sekunden –, aber was mir im Gedächtnis blieb, war die Ruhe unter der Geschwindigkeit. Die Frage, die sich jedoch jeder stellt: Ist der McLaren 650S zuverlässig? Lassen Sie uns der Sache auf den Grund gehen, denn die Antwort ist differenzierter als ein einfaches Ja oder Nein.
McLaren 650S: Wie es ist, damit zu leben
Der 650S übernimmt das Herz des 12C, entwickelt es weiter und verpackt das Ganze in einen schärferen Anzug. Hinter Ihnen sitzt ein 3,8-Liter-Biturbo-V8 (641 PS, 650 Nm), ein blitzschnelles 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und McLarens Partytrick: ProActive Chassis Control. Keine herkömmlichen Stabilisatoren – nur hydraulisch gekoppelte Dämpfer, die das Auto in Kurven flach, aber auf unebenem Untergrund geschmeidig halten. Auf holprigen Straßen hätte ich fast erwartet, dass meine Wirbelsäule einen Beschwerdebrief schreiben würde. Ist nicht passiert. Der 650S gleitet. Und dann beißt er.
Mit der richtigen Ausstattung erhalten Sie Carbon-Keramik-Bremsen, die sich auf der Rennstrecke absolut zuverlässig anfühlen, in der Stadt aber sanft bremsen. Die Lenkung – hydraulisch, nicht elektrisch – bietet die seltene Klarheit, die „Ich weiß genau, was die Vorderreifen machen“. Und ja, er ist so schnell wie ein Hypercar, ohne das Hypercar-Drama.

Ist der McLaren 650S zuverlässig? Das Urteil aus der Praxis
Kurz gesagt: Ein gut gewarteter McLaren 650S ist für einen Supersportwagen im Allgemeinen zuverlässig. Lang gesagt: Wie jedes exotische Hochleistungsauto erfordert er proaktive Wartung und ein wenig mechanisches Einfühlungsvermögen.
Was ich von Eigentümern gesehen und gehört – und selbst erlebt – habe, läuft auf Folgendes hinaus:
- Hydraulische Federung: Die cleveren Stoßdämpfer sind robust, die Druckspeicher verschleißen jedoch mit der Zeit. Bei längerem Gebrauch ist mit einem Austausch zu rechnen.
- Elektrik und Infotainment: Das Infotainmentsystem der frühen IRIS-Modelle kann fehlerhaft sein. Die meisten Autos verfügen über eine aktualisierte Software. Seien Sie dennoch nicht überrascht, wenn das Navi gelegentlich mal ausfällt.
- Lebensdauer des Batterieladegeräts: Wenn das Auto steht, verwenden Sie ein Ladegerät. Diese Autos sind dafür bekannt, dass sie … viel Batteriestrom verbrauchen.
- Frontlift: Praktisch für steile Einfahrten und Bodenschwellen, und er funktioniert. Sollte er einmal nervig werden, liegt das meist eher an einem Sensor oder einer Pumpe als an einer Katastrophe.
- Kühlung und Schläuche: Alter und Hitze können zu Verschleiß an Schläuchen und Klemmen führen. Eine gründliche Inspektion vor dem Kauf (PPI) sollte dies erkennen.
Wichtige Spezifikationen des McLaren 650S
- Motor: 3,8 l Twin-Turbo-V8 (641 PS, 500 lb-ft)
- 0–60 mph: ~2,9 Sekunden; Höchstgeschwindigkeit: ~207 mph
- Chassis: Carbonfaserwanne mit Aluminium-Hilfsrahmen
- Bremsen: Carbon-Keramik verfügbar (empfohlen, wenn Sie auf der Rennstrecke fahren)
- Antrieb: Heckantrieb, 7-Gang-Doppelkupplung
- Hebesystem: Ja, Vorderachslift zum Überwinden steiler Rampen
McLaren 650S im Vergleich zum Rest der Welt: So schlägt er sich
Ich bin die meisten der üblichen Verdächtigen in dieser Liga gefahren. Der 650S fühlt sich leichter an als ein Huracán, kommunikativer als ein 911 Turbo S und weniger laut als ein 488 GTB. Die Zahlen erzählen einen Teil der Geschichte; das Lenkgefühl den Rest.
Auto | Leistung | 0–60 Meilen pro Stunde | Höchstgeschwindigkeit | Charakter |
---|---|---|---|---|
McLaren 650S | 641 hp (650 PS) | ~2,9 s | ~ 207 Meilen pro Stunde | Laserpräzises, geschmeidiges Fahrgefühl, hydraulisches Lenkgefühl |
Ferrari 488 GTB | 661 PS | ~3,0 s | ~205 Meilen pro Stunde | Opernsänger-Drama mit Alltagsmanieren |
Lamborghini Huracán LP610-4 | 602 PS | ~3,2 s | ~ 202 Meilen pro Stunde | NA V10 Theater, Traktion für Tage |
Porsche 911 Turbo S (991) | 560–580 PS | ~2,8 s | ~205 Meilen pro Stunde | Verheerend effektiv, weniger exotisch im Gefühl |
Innenraum, Benutzerfreundlichkeit und die kleinen Dinge, auf die es ankommt
In den 650S einzusteigen, fühlt sich an wie ein gemütliches, mit Carbon ausgekleidetes Studio. Die Rennsitze bieten optimalen Halt; wer pendeln möchte, ist auf längeren Strecken in den Komfortsitzen gut aufgehoben. Die Klimaanlage funktioniert gut – meine blieb an einem schwülen Abend in Miami kühl – und es ist leise genug, um die Kinder hinten zanken zu hören. Wenn man denn eine hätte. Hat man aber nicht. Der Stauraum ist erwartungsgemäß begrenzt, aber der vordere Kofferraum bietet Platz für eine Wochenendtasche und eine ordentlich große Jacke.
Parksensoren vorne und hinten sind Standard, die Heckscheibe ist überraschend großzügig und die Sicht ist besser als bei vielen exotischen Mittelmotorwagen. Der Sportauspuff? Er ist bei hoher Geschwindigkeit zivilisiert, erwacht dann aber mit einem scharfen, turbogeladenen Knurren, wenn man sich dagegen lehnt.

Sie wünschen sich eine dezente Innenraumaufwertung? Einige meiner Kunden bevorzugen maßgeschneiderte Matten, um Alcantara und Teppiche makellos zu halten. Das AutoWin-Set fügt sich nahtlos ein, ohne nachträglich zu wirken, und ist robust genug, um auch nach einem verregneten Renntag mit der Schotterauffahrt fertig zu werden.
Kauf und Besitz eines McLaren 650S: Worauf Sie achten sollten
- Vollständiges Serviceheft: Jährliche Wartungen sind nicht optional. Planen Sie für Routinewartungen etwa 1.500–3.000 US-Dollar ein; Ölwechsel können je nach Anbieter 500–1.000 US-Dollar kosten.
- Zustand des Hydrauliksystems: Fragen Sie nach der Wartungshistorie des Druckspeichers und der Dämpfer; fahren Sie das Auto in allen Modi, um auf Fahranomalien zu prüfen.
- Bremsen und Reifen: Carbon-Keramik-Bremsen halten im Straßenverkehr lange, sind aber teuer im Austausch. Achten Sie auf Abnutzung der Felgen und überprüfen Sie die Reifendaten.
- Software-Updates: Stellen Sie sicher, dass IRIS und Steuermodule auf dem neuesten Stand sind. Mit der richtigen Software verschwinden viele kleine Fehler.
- Frontlift und Sensoren: Betätigen Sie den Lift, überprüfen Sie die Parksensoren vorne/hinten und untersuchen Sie den Frontsplitter auf Kratzer oder Risse.
- Batterie und Aufladen: Stellen Sie sicher, dass die Batterie in Ordnung ist und dass ein Ladegerät im Lieferumfang enthalten ist – das erspart Ihnen Kopfschmerzen, wenn das Auto stehen bleibt.

Community, Setup und die 650S-Lernkurve
Die McLaren-Besitzer-Community ist klein, aber aktiv und äußerst hilfreich. Ich habe in Forenbeiträgen clevere Tipps gefunden – von der optimalen Einstellung des Track-Modus bis hin zur Anpassung der Sitzschienen für größere Fahrer. Sie ist auch eine großartige Plattform, um Geräusche und Fehlercodes zu überprüfen oder eine seriöse unabhängige Werkstatt in Ihrer Nähe zu finden. Im Zweifelsfall fragen Sie nach. Jemand hat das schon erlebt.
Fazit: Sind die McLaren 650S also zuverlässig?
Wenn Sie die Geschwindigkeit eines Supersportwagens mit überraschender Alltagstauglichkeit verbinden möchten, ist der McLaren 650S genau das Richtige für Sie. Zuverlässigkeit? Für einen handgefertigten Exoten ist er solide – vorausgesetzt, Sie pflegen ihn gewissenhaft, halten die Software aktuell und behandeln die hydraulische Federung mit Respekt. Wenn das nach Ihrer Beziehung klingt, wird der McLaren 650S Sie mit atemberaubendem Tempo, einer hervorragenden Lenkung und der ruhigen Souveränität belohnen, die Alpenwochenenden oder nächtliche Stadtfahrten perfekt macht.
McLaren 650S FAQ
Wie viel kostet ein McLaren 650S?
Als Neuwagen kostete er je nach Ausstattung rund 265.000 US-Dollar. Gebrauchtwagen unterscheiden sich heute stark in Ausstattung und Kilometerstand – kaufen Sie sorgfältig und bestehen Sie auf einer PPI.
Wie schnell ist der McLaren 650S?
McLaren gibt die Geschwindigkeit von 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwa 333 km/h. Es fühlt sich genauso schnell an.
Hat der McLaren 650S einen Frontlift?
Ja, und es ist ein Lebensretter bei steilen Einfahrten und Bremsschwellen. Überzeugen Sie sich bei einer Probefahrt von der reibungslosen Funktion.
Was sind übliche Wartungskosten?
Routinewartungen kosten in der Regel 1.500 bis 3.000 US-Dollar pro Jahr; Ölwechsel kosten oft zwischen 500 und 1.000 US-Dollar. Die Versicherungskosten variieren stark je nach Fahrer und Region.
Wie viele McLaren 650S wurden produziert?
Ungefähr 3.113 Einheiten vom Coupé und Spider, mit eingestreuten Sondereditionen (einschließlich Le Mans).