Wie viele Ferrari Purosangue wurden gebaut? Ein tiefer Einblick in Ferraris erstes viertüriges Vollblut
Ferrari Purosangue. Wenn man es laut ausspricht, kann man den V12 förmlich räuspern hören. Ich begegnete dem „Nicht-SUV“ der Marke zum ersten Mal an einem kühlen Morgen in den Dolomiten und war mir ehrlich gesagt zunächst nicht sicher. Ein Ferrari mit vier Türen und richtiger Bodenfreiheit? Dann drückte ich aufs Manettino, stieß auf eine Asphaltdecke und spürte, wie das wilde Multimatic-Fahrwerk sie glatt bügelte wie ein Hotelbettlaken. Da machte es Klick: Dies ist ein Ferrari, der zufällig höher liegt und vier Erwachsene bequem befördert. Es ist der Ferrari Purosangue, und ja, jeder fragt sich, wie viele dieser Einhörner es wohl gibt.
Also, wie viele Ferrari Purosangue wurden hergestellt?
Kurze Antwort: Ferrari hat keine genaue, laufende Gesamtzahl veröffentlicht. Längere Antwort: Maranello hat die Purosangue-Produktion auf etwa 20 % seiner Jahresproduktion begrenzt, um die Exklusivität zu wahren. In den letzten Jahren hat Ferrari jährlich etwa 13.000 bis 14.000 Autos ausgeliefert, sodass man von schätzungsweise 2.500 bis 3.000 Purosangue-Einheiten pro Jahr ausgehen kann. Überschlagen Sie die Rechnung, und das bedeutet weltweit etwa 5.000 bis 6.000 im Zeitraum 2023–2024, mit den üblichen Ferrari-Vorbehalten hinsichtlich Zuteilung, Märkten und Produktionsslots. Wenn Ihnen geraten wurde, zu warten, sind Sie nicht allein – die Auftragsbücher waren zum Start so voll, dass Ferrari neue Anfragen eine Zeit lang pausierte.
Ferrari Purosangue Leistung: ein V12, der immer noch an Drehzahlen glaubt
Unter der langen Motorhaube verbirgt sich ein Old-School-Traum in einem hochmodernen Paket: ein 6,5-Liter-V12-Saugmotor. Er ist wild und kultiviert zugleich – einer dieser Motoren, bei denen man eine zusätzliche Ausfahrt fahren muss, nur um die Höchstgeschwindigkeit noch einmal zu hören.
- Leistung: 715 PS (725 PS)
- Drehmoment: 716 Nm
- 0–100 km/h: 3,3 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit: ca. 310 km/h
- Getriebe: 8-Gang-Doppelkupplung, Transaxle-Hinterachse
- Allradantrieb: Frontantrieb greift bis zum 4. Gang
- Federung: 48 V Multimatic-Aktivdämpfer, die Wank- und Nickbewegungen ausgleichen
Mir fiel sofort auf, wie sehr sich der Wagen trotz der hohen Bodenfreiheit wie ein Ferrari anfühlt. Die Lenkung ist präzise und schnell, die Hinterradlenkung in engen Haarnadelkurven fast unheimlich, und das Bremspedal ist beruhigend fest. Auf unebenen Straßen leistet die aktive Federung ihre beste Arbeit – sie macht den Unterschied zwischen dem Anspannen auf Unebenheiten und dem einfachen … Dahingleiten. Nicht so weich wie ein fliegender Teppich (das ist ja kein Rolls-Royce), aber sie hält die Karosserie sauber und die Passagiere zufrieden.
Ferrari Purosangue-Innenraum: vier echte Sitze und keine Entschuldigungen
Wer sich in die schalenartigen Rücksitze schlüpft, erkennt, dass dies kein Kompromiss ist. Vier individuelle Sitze, ausreichend Beinfreiheit und eine Sicht, die einem nicht das Gefühl gibt, in der letzten Reihe zu sitzen. Die Atmosphäre im Innenraum liegt irgendwo zwischen dem Sci-Fi-Minimalismus eines 296 GTB und der Wärme eines Grand Tourers. Es gibt keinen zentralen Touchscreen, was zunächst verunsichert. Stattdessen gibt es ein fahrerorientiertes Kombiinstrument und ein Beifahrerdisplay, auf dem der Copilot DJ, Navigationssystem und Performance-Co-Pilot spielen kann.
- Echter Nutzen: ein nutzbarer Kofferraum für Wochenendtaschen oder einen Kinderwagen
- Materialien: schön genähtes Leder, Carbon, Metall – kein Füllmaterial
- Technik: kabelloses Apple CarPlay/Android Auto, hervorragende integrierte Fahrerassistenz
- Eigenart: Manche Klima- und Infotainment-Gesten braucht man einen Tag, um sie zu lernen
Kleine Kritik? Die Ladekante ist etwas höher als gewünscht und einige der haptischen Bedienelemente erfordern eine gewisse Einarbeitungszeit. Aber sobald man sich alles eingeprägt hat, läuft alles reibungslos.
Ferrari Purosangue im Vergleich zur Konkurrenz: der Schnelle, der Laute und der Lounge-Sport
Ferrari schwört, dass es sich in erster Linie um einen viertürigen Ferrari und erst in zweiter Linie um ein SUV handelt. Dennoch werden Käufer ihn unweigerlich mit den üblichen Verdächtigen vergleichen. Hier ist die Leistung auf dem Papier – und ein wenig in der Praxis.
Modell | Motor | Leistung | 0–60 Meilen pro Stunde | Startpreis (ca.) |
---|---|---|---|---|
Ferrari Purosangue | 6,5 l NA V12 | 715 PS | ~3,2 s | Über 400.000 USD |
Aston Martin DBX707 | 4,0 l TT V8 | 697 PS | ~3,3 s | Über 245.000 USD |
Lamborghini Urus Performante | 4,0 l TT V8 | 657 PS | ~3,3 s | Über 270.000 USD |
Rolls-Royce Cullinan | 6,75 l TT V12 | 563 PS | ~5,0 s | Über 355.000 USD |
Auf kurvenreichen Straßen schrumpft der Ferrari Purosangue um Sie herum. Der DBX707 kommt dem Fahrgefühl am nächsten – griffig und spielerisch. Der Urus tauscht Zartheit gegen Dramatik (niemals langweilig). Der Cullinan? Ein fahrendes Penthouse. Schön, aber ein anderes Ziel.
Leben mit dem Ferrari Purosangue: die alltäglichen Dinge
Ich habe damit meine Kinder zur Schule gebracht. Ein Satz, den ich über einen Ferrari nicht unbedingt schreiben wollte. Das Auto ist leise genug, um die Kinder hinten streiten zu hören, und die hinten angeschlagenen Türen machen das Anschnallen deutlich weniger zu einer Yoga-Pose. Parksensoren und Kameras sind hervorragend; die Sicht ist für ein so niedriges und gleichzeitig hohes Auto ordentlich. Der Spritverbrauch liegt im einstelligen Bereich, daher sollte man in manchen Märkten die Spritkostensteuer einkalkulieren. Dafür ist die Reichweite auf der Autobahn dank der zusätzlichen Gänge im neuen 8-Gang-Getriebe besser als erwartet.
Verschönern Sie Ihren Ferrari Purosangue mit Accessoires
Ein Ferrari, der Menschen transportiert, verdient Matten, die einiges aushalten. Wenn Sie Ihre Kabine vom ersten Tag an einrichten, sind diese einen Blick wert:
Schwarze Fußmatten für Ferrari Purosangue mit Leder
Werten Sie Ihren Purosangue mit AutoWin-Fußmatten auf
Ich habe in salzigen Wintern schon genug Fabrikteppiche ruiniert, um ein Verfechter guter Matten zu sein. Die AutoWin-Sets sind dick, sauber eingefasst und auf den Grundriss des Purosangue zugeschnitten. Sie wirken eher wie „Coaching“ als wie „Zubehörkiste“, was zum Flair des Autos passt.
- Langlebig und leicht zu reinigen nach schlammigen Wanderwegen oder Tagen am Sandstrand
- Präzise Passform, damit sie sich unter den Pedalen nicht zusammenballen
- Oberflächenoptionen passend zu Ihrem Interieur oder als Kontrast
Für eine längere Abdeckung gibt es eine Version mit erweitertem Heckbodenschutz:
Fortschrittliche Technik für ein natürliches Fahrgefühl
Die Platzierung des Front-Mittelmotors, das hinten montierte Doppelkupplungsgetriebe und die clevere Kraftübertragungseinheit an der Front verleihen dem Ferrari Purosangue eine Sportwagen-Balance, die man schon im ersten Block spürt. Er dreht sich sauber, treibt die Vorderachse nur bei Bedarf an und wechselt dann wieder in den Heckantriebscharakter. Das Ergebnis ist ein großer, praktischer Ferrari, der sich vom Fahrersitz aus immer wie ein Ferrari anfühlt.
Highlights: Warum der Ferrari Purosangue heraussticht
- V12-Reinheit in einer Welt voller Turbos
- Vier Einzelsitze – kein Kompromiss zwischen den Mitteln
- Hinten angeschlagene Hecktüren für einfachen Zugang
- Hinterradlenkung, die das Auto in der Stadt kleiner erscheinen lässt
- Aktive Federung, die die Karosserie flach hält, ohne die Fahrqualität zu beeinträchtigen
Preisgestaltung und Kaufprozess
Der Grundpreis für den Ferrari Purosangue liegt in den USA bei rund 400.000 US-Dollar, vor Sonderausstattung. Mit Lackierung nach Wunsch, Carbon-Elementen und den üblichen Sonderanfertigungen liegen die meisten Autos deutlich darüber. Die Nachfrage ist weiterhin groß, daher ist mit einem Gespräch mit dem Händler, Wartezeiten und möglicherweise einer Zuteilungsgenehmigung zu rechnen. Einige Besitzer erzählten mir, dass ihre Spezifikationstreffen ohne Zündschlüssel der lustigste waren, den sie je erlebt haben.
Fazit: Der Ferrari Purosangue verdient sein Abzeichen
Abgesehen von den Zahlen ist der Ferrari Purosangue unvergesslich, weil er mit einer Zielstrebigkeit fährt, die man von einem praktischen Viersitzer nicht erwartet. Er ist schnell, ja. Aber es sind das Lenkgefühl, die Laufruhe und der opernhafte V12, die einem unter die Haut gehen. Wenn Sie sich fragen, wie viele Ferrari Purosangue gebaut wurden, lautet die ehrliche Antwort: „Nicht viele“ – so gewollt. Und genau so mag es Maranello.
FAQ: Ferrari Purosangue
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Wie viele Ferrari Purosangue wurden hergestellt?
Ferrari veröffentlicht keine genauen Zahlen, aber die Produktion ist auf etwa 20 Prozent der Jahresproduktion begrenzt. Das entspricht nach aktuellen Zahlen etwa 2.500 bis 3.000 Autos pro Jahr. -
Welchen Motor verwendet der Purosangue?
Ein 6,5-Liter-V12-Saugmotor mit 715 PS, gepaart mit einer 8-Gang-Doppelkupplung und einer bedarfsgesteuerten Front-Kraftübertragungseinheit für Allradantrieb. -
Ist der Ferrari Purosangue ein SUV?
Es funktioniert wie ein luxuriöser Performance-SUV, Ferrari positioniert es jedoch als viertürigen, viersitzigen Sportwagen mit zusätzlicher Bodenfreiheit. Klar, das ist nur Semantik – aber es ist die richtige Wahl. -
Wie viel kostet der Ferrari Purosangue?
In den USA ist mit einem Einstiegspreis von etwa 400.000 US-Dollar zu rechnen, wobei die meisten Modelle je nach Ausstattung und individuellen Details auch darüber liegen. -
Ist es komfortabel genug für den täglichen Gebrauch?
Ja. Die aktive Federung, die ruhige Kabine und die Viersitzer-Anordnung machen ihn sehr bewohnbar. Planen Sie jedoch durstige Tankstopps und Aufmerksamkeit am Parkservice ein.