Fahrerlebnis: Warum ist der Ferrari 599 GTO so teuer?
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten nebligen Morgen, als ich in einen Ferrari 599 GTO stieg. Der V12 tickte leise, während er warm wurde. Ehrlich gesagt: Ich war mir nicht sicher, ob ich mit einem Super-GT mit Einkupplungsgetriebe auf holprigen Nebenstraßen klarkommen würde. Dann gab ich Vollgas, die Nase hob sich leicht, und der 6,0-Liter-Saugmotor kreischte bei 8.400 U/min wie ein Domchor auf Espresso. Zwei Kurven später verstand ich den Preis – und die Mythologie.
Was macht den Ferrari 599 GTO so teuer?
Kurze Antwort: Seltenheit, technisches Know-how und die Fahreigenschaften, wenn man sich richtig ins Zeug legt. Die ausführliche Antwort finden Sie weiter unten.
- Begrenzte Stückzahlen: Ferrari baute den 599 GTO in sehr kleinen Stückzahlen (nur 599 Autos weltweit). Knappheit bewegt die Märkte.
- DNA vom 599XX: Es ist die straßenzugelassene Essenz des 599XX-Rennstreckenprogramms von Ferrari – leichtere Verkleidungen, aggressivere Aerodynamik, schnellere Schaltvorgänge und schärfere Kalibrierung.
- Echter V12 der alten Schule: 6,0 Liter, ca. 661 PS (670 PS) und 630 Nm. Keine Turbos, kein Hybrid-Boost – nur Gas geben, Lunge und nochmal Lunge.
- Fahrwerksmagie: Front-Mittelmotor-Balance, Carbon-Keramik-Bremsen, magnetorheologische Dämpfer, F1-Trac und ein E-Differential, das Ihnen das Gefühl gibt, mutiger zu sein, als Sie sind.
- Es fühlt sich anders an: Bei hoher Geschwindigkeit lebt der GTO in Ihren Händen – leichtfüßig, präzise und unverschämt intensiv. Viele Supersportwagen sind schnell, aber nur wenige fühlen sich so an.
Ferrari 599 GTO-Fahrerlebnis: Straße und Rennstrecke
Der 599 GTO übernimmt die Grand-Tourer-Form des 599 GTB und verleiht ihm die Reflexe eines Kampfpiloten. Er verfügt weiterhin über einen Frontmittelmotor (der V12 sitzt weit hinten hinter der Vorderachse), aber die Lenkung des GTO ist schneller, die Karosseriekontrolle präziser und die Bremsen deutlich hitzebeständiger.
Auf holprigen Straßen wirken die magnetorheologischen Dämpfer wie Zauberei – ich schaltete das Manettino auf Sport, um etwas mehr Nachgiebigkeit zu erzielen, und dann wieder auf Race, als der Asphalt glatter wurde. Das F1-SuperFast -Einkupplungsgetriebe rumpelt bei niedrigen Geschwindigkeiten (da kommt man an der Physik nicht vorbei), aber wenn man richtig Gas gibt, schaltet es in erstaunlich kurzer Zeit durch. Das ist der Partytrick: Es stachelt einen an, und man möchte nicht, dass die Party endet.

Design- und Konstruktionsdetails, die den Wert steigern
Lassen Sie uns mit einem weit verbreiteten Missverständnis aufräumen: Die 599-Familie hat keinen Mittelmotor im Sinne eines Supersportwagens, sondern einen Frontmotor, bei dem der Motor aus Gründen der Balance nach hinten versetzt ist. Dieses Layout ermöglicht die verlängerte Motorhaube, den schönen Blick durch die Lüftungsschlitze in der Motorhaube und eine überraschend stabile Haltung bei hohen Geschwindigkeiten.
- Carbon-Keramik-Bremsen: Enorme Bremskraft und Beständigkeit gegen Verblassen. Sie können im kalten Zustand quietschen – ein Berufsrisiko bei schwerer Hardware.
- Gewichtsreduzierung: Leichtere Räder, dünneres Glas, Carbonteile und weniger Schnickschnack. Ferrari gab eine erhebliche Gewichtsreduzierung gegenüber dem GTB an.
- Aerodynamik: Splitter, Unterboden und Heckpartie wurden auf Abtrieb ohne Dramatik abgestimmt. Das Auto fühlte sich bei Geschwindigkeiten, bei denen das Radio nur noch Kulisse ist, stabil an.
- Elektronik, die hilft (nicht behindert): Mit E-Differential und F1-Trac können Sie sich auf die Hinterachse stützen, ohne die Backenzähne zusammenzubeißen. Das Vertrauen kommt schnell.
Leben mit einem 599 (die realen Aspekte)
Die Innenraumqualität ist typisch Ferrari: Sichtbares Carbon, markante Schalensitze und ein Lenkrad, das jede Fahrt wie eine Qualifikationsrunde erscheinen lässt. Das Infotainment? Zeitgemäß – Übersetzung: Sie werden Ihr Telefon benutzen. Die Sitzposition ist GT Grand mit langen Beinen, und die Sicht über die endlose Motorhaube ist ein Erlebnis für sich.
Im Alltag ist es selbstverständlich, die Teppiche eines sechsstelligen Klassikers zu schützen. Ich habe schon einige Besitzer gesehen, die sich für die Premium-Variante entschieden haben –
AutoWin- Fußmatten sind passgenau zugeschnitten und halten Belastungen stand, damit Ihr Ferrari das nicht muss. Schön genäht, leicht zu reinigen und der Originalflor bleibt erhalten, damit Sie beim Wiederverkauf Fotos machen können (immer ein Moment).

Ferrari 599 GTO vs. Alternativen: Kurzübersicht
Auto | Motor/Leistung | 0–60 Meilen pro Stunde | Höchstgeschwindigkeit | Produktion |
---|---|---|---|---|
Ferrari 599 GTO | 6,0 l NA V12 / ~661 PS | ~3,3 s | ~ 208 Meilen pro Stunde | 599 Einheiten |
Ferrari 599 GTB Fiorano | 6,0 l NA V12 / ~612 PS | ~3,7 s | ~205 Meilen pro Stunde | ~3.600 Einheiten |
Ferrari F12berlinetta | 6,3 l NA V12 / 730 PS | ~3,1 s | ~ 211 Meilen pro Stunde | Serienfertigung |
Wo der Ferrari 599 GTO heraussticht
- Soundtrack: Eine der großartigen Arien mit V12-Saugmotor. Bei einer Kreuzfahrt leise genug, um Ihre Kinder hinten streiten zu hören (na ja, wenn Sie Rücksitze hätten).
- Lenkgefühl: Knackig, schnell und ungefiltert. Es ist wie Fahren in Rennschuhen.
- Charakter: Es ist rauer als ein modernes Doppelkupplungsauto und deshalb etwas Besonderes.

Die kleinen Macken (weil Perfektion langweilig ist)
- Verhalten bei niedriger Geschwindigkeit: Das Einkupplungsgetriebe der F1 kann in der Stadt schwerfällig sein. Sanftes Gasgeben und kurze Züge helfen.
- Kabinentechnik: Sie sind wegen des Motors hier, nicht wegen des Bildschirms. Bringen Sie eine Telefonhalterung mit.
- Betriebskosten: Reifen, Keramikbremsenservice, Kupplungsverschleiß – nichts davon ist billig. Aber das wussten Sie.
Fazit: Warum der Ferrari 599 GTO seinen Preis verdient
Abgesehen von den Zahlen ist der Ferrari 599 GTO teuer, weil er ein Fahrerlebnis bietet, das moderne Supersportwagen – so brillant sie auch sein mögen – nur selten bieten. Er ist selten. Er ist wild. Und im Kern noch wunderbar analog. Kombiniert mit sorgfältiger Innenausstattung – ja, selbst mit etwas Einfachem wie hochwertigen Fußmatten von AutoWin – erhält man einen erstklassigen Ferrari V12 , der sich bei jedem Start besonders anfühlt. Deshalb jagen ihm Sammler hinterher, und deshalb ergibt der Preis an einem kühlen Morgen mit leerer Straße plötzlich absolut Sinn.
FAQ: Ferrari 599 GTO und 599-Besitzer
- Warum ist der Ferrari 599 GTO so teuer? Limitierte Auflage, direkte Technologie vom 599XX, ein sensationeller NA V12 und ein Fahrerlebnis, das zugleich roh und präzise ist. Seltenheit plus Leistung ergeben Wert.
- Ist der 599 GTO eine gute Investition? Historisch gesehen schneiden limitierte V12-Ferraris gut ab. Zustand, Kilometerstand, Herkunft und Originalität sind entscheidend. Die Marktstimmung bleibt bestehen.
- Hat der 599 GTO eine Doppelkupplung? Nein. Er verwendet ein automatisiertes F1-SuperFast-Schaltgetriebe mit Einzelkupplung. Schwerfällig im Verkehr, brillant bei hoher Geschwindigkeit.
- Was ersetzte die 599-Reihe? Der F12berlinetta übernahm 2012 mit einem 6,3-Liter-V12 und mehr Geschwindigkeit, aber einem anderen Geschmack – kultivierter, weniger wild.
- Wie viel kostet ein Ferrari 599 GTB heute? Je nach Zustand, Kilometerstand und Ausstattung liegen die meisten Preise zwischen 150.000 und 300.000 US-Dollar. Sondereditionen und perfekte Modelle sind teurer.