Ist die Wartung des Maserati Quattroporte teuer?
Ich komme gleich zur Sache: Der Maserati Quattroporte ist eine großartige italienische Luxuslimousine, die Ihr Herz höher schlagen lässt – und Ihren Buchhalter zum Seufzen bringt. Nach einer Woche mit einem (einem M156 mit dem Twin-Turbo-V6) merkte ich sofort, wie besonders er sich anfühlt: die lange Motorhaube, das baritone Auspuffgeräusch, die Art und Weise, wie er aus einem alltäglichen Kaffeetrinken einen besonderen Moment macht. Aber ja, die Wartung ist nicht billig, vor allem wenn man von einem BMW 5er oder einem Audi A6 kommt. Trotzdem ist er nicht der Schreckgespenst, als das Internet ihn manchmal darstellt – wenn man gut kauft, regelmäßig wartet und weiß, wo man hin muss.
Was der Betrieb eines Maserati Quattroporte wirklich kostet
Die Kosten variieren je nach Generation und Motor, aber bei den Besitzern, mit denen ich gesprochen habe (und meinen eigenen Servicebelegen), kann man bei einem modernen Quattroporte (2014–2023 M156) mit Folgendem rechnen:
- Jährliche Wartung: ca. 900–1.800 USD bei einem unabhängigen Spezialisten; 1.200–2.500 USD bei einem Händler.
- Bremsbeläge und Bremsscheiben (alle vier Ecken): 1.800–3.000 $, je nach Ausstattung und Teileauswahl.
- Reifen: 1.200–2.000 $ für einen hochwertigen Satz, mehr, wenn Sie gerne auf der Rennstrecke unterwegs sind oder in einer Gegend leben, in der Schlaglöcher eine große Rolle spielen.
- Unerwartete Reparaturen (Sensoren, Aufhängungsteile, Elektronik): Planen Sie alle paar Jahre 1.000–2.000 US-Dollar als finanziellen Rückhalt ein.
Bei älteren Modellen (M139, Baujahr 2004–2012) mit dem automatisierten DuoSelect-Schaltgetriebe mit Einzelkupplung kann ein teurer Posten hinzukommen: der Austausch der Kupplung. Einige Besitzer erzählten mir, dass sie zwischen 30.000 und 65.000 Kilometern eine neue Kupplung brauchten – rechnen Sie mit 3.000 bis 5.000 Dollar. Neuere Modelle mit der ZF-Automatik (und alle M156-Modelle) vermeiden diesen Aufwand und sind im Allgemeinen laufruhiger.
Wartung des Maserati Quattroporte: Worauf Sie achten sollten
- Ölwechsel: Einmal jährlich oder alle 10.000–12.000 Meilen. Verwenden Sie das richtige Öl – diese Motoren mögen keine Abkürzungen.
- Kühlsystem: Kühler und Schläuche halten bei neueren Autos lange, achten Sie jedoch nach 60.000 Meilen auf langsame Lecks und alternde Ausgleichsbehälter.
- Fahrwerk: Adaptive Dämpfer fahren sich wunderbar, sind aber nicht billig. Nach etwa 72.000 Kilometern bemerkte ich ein leises Klappern über scharfen Stadtgelenken, das sich als verschlissenes Koppelglied herausstellte – ein leichter Sieg, aber kein großer Verlust für den Geldbeutel.
- Elektronik: Infotainment-Störungen kommen vor; einige Besitzer berichteten von CarPlay-Ausfällen. Software-Updates beheben viele Probleme – fragen Sie Ihren Serviceberater.
- Bremsen und Reifen: Es ist eine schwere, schnelle Limousine. Wenn man sie so fährt, wie sie gefahren werden will, verbrauchen die Verbrauchsmaterialien schneller. Das ist kein Maserati-Problem, das ist Physik.
Maserati Quattroporte im Vergleich zur Konkurrenz: Überblick über die Betriebskosten
Luxuslimousine | Typische jährliche Wartung | Bremsarbeiten (Beläge/Rotoren) | Bereifung | Bemerkenswerte Macken |
---|---|---|---|---|
Maserati Quattroporte (M156) | 1.200–2.500 USD | 1.800–3.000 USD | 1.200–2.000 USD | Elektronikprobleme; Kosten für adaptive Dämpfer |
Mercedes-Benz S-Klasse | 900–2.000 US-Dollar | 1.600–2.800 USD | 1.100–1.800 USD | AIRMATIC/ABC-Reparaturen können weh tun |
BMW 7er | 800–1.800 US-Dollar | 1.400–2.500 USD | 1.000–1.700 USD | Hightech-Komfortausstattung = hohe Reparaturkosten |
Porsche Panamera | 1.000–2.200 USD | 1.800–3.200 USD | 1.200–2.200 USD | PDCC/Luftfederungskosten bei Vernachlässigung |
Schätzungen basieren auf typischen Besitzerberichten und Angeboten von Spezialisten in den USA; die tatsächlichen Kosten variieren je nach Modelljahr, Optionen und Fahrstil.
Leben mit einem Maserati Quattroporte: die guten Seiten (und ein paar Macken)
Wenn Sie hier sind, kennen Sie die Anziehungskraft bereits. Selbst der Quattroporte S mit dem Twin-Turbo-V6 (~424 PS, ~590 Nm) schießt mit dieser unverkennbaren italienischen Dringlichkeit nach vorne. Der V8 GTS in früheren M156-Modellen ist unglaublich schnell – von 0 auf 100 km/h in etwa 4,5 Sekunden – und klingt bei voller Lautstärke wie eine Oper. Auf der Autobahn ist er leise genug, um die Kinder hinten streiten zu hören, doch auf Landstraßen wird er angenehm straff. Als ich ihn auf holprigen Stadtstraßen testete, nahm das adaptive Fahrwerk die Schärfe besser ab, als ich es für eine große Luxuslimousine erwartet hatte, obwohl 20-Zoll-Räder immer noch die schlimmsten Unebenheiten finden.
Innen ist es ein klassischer Maserati: dickes Leder, ordentliche Nähte und dieser Duft. Die Sitzposition ist etwas höher als beim Panamera, was mir wegen der Sicht im Verkehr gut gefiel. Das Infotainment (bei neueren Modellen auf Uconnect-Basis) ist durchaus brauchbar, aber der Bildschirm wirkt im Vergleich zu den neuesten deutschen Systemen immer noch etwas nachgerüstet. Kleine Kritik, großes Auto.
Maserati Quattroporte-Generationen: Was Sie wissen sollten
- Quattroporte III (1979–1990): Der Klassiker mit den kantigen Schultern – V8, Heckantrieb, starke Präsenz. Eher ein Sammlerstück als ein Alltagsauto.
- Quattroporte V, M139 (2004–2012): Wunderschön. Frühe Autos mit der DuoSelect-Einzelkupplung können im dichten Verkehr teuer werden; spätere ZF-Autos sind die bessere Wahl.
- Quattroporte VI, M156 (2013–2023): Twin-Turbo-V6- und V8-Motoren, Heck- oder Allradantrieb, 8-Gang-Getriebe von ZF. Der beste Allrounder in puncto Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit, der sich jedes Mal besonders anfühlt, wenn man auf ihn zugeht.
Maserati Quattroporte vs. Maserati Ghibli: Welcher passt zu Ihnen?
Der Ghibli ist der kompaktere, verspieltere Bruder – einfacher zu parken, etwas spritziger bei niedrigen Geschwindigkeiten und in der Regel günstiger in Anschaffung und Wartung. Der Maserati Quattroporte fühlt sich wie ein echtes Flaggschiff an: längerer Radstand, mehr Beinfreiheit im Fond, satteres Fahrgefühl und mehr Leistung, wenn man in den V8-Bereich vordringt. Wenn Sie häufig chauffieren oder an Wochenenden zum Skifahren unterwegs sind, ist der Quattroporte die richtige Wahl. Wenn Sie in der Innenstadt wohnen und am Sonntagmorgen gerne eine spritzige Spritztour machen, ist der Ghibli die richtige Wahl.
Pflege und Aufbewahrung: ein paar praktische Ergänzungen
- Suchen Sie einen vertrauenswürdigen, unabhängigen Maserati-Spezialisten. Sie sparen Geld, ohne auf Fachwissen verzichten zu müssen.
- Halten Sie die Wartungsintervalle des Herstellers ein und führen Sie Aufzeichnungen. Käufer zahlen mehr für Fahrzeuge mit Dokumentation, und Probleme lassen sich schneller lösen, wenn eine Dokumentation vorhanden ist.
- Wenn Sie risikoscheu sind, sollten Sie eine Garantie eines Drittanbieters in Betracht ziehen. Lesen Sie einfach das Kleingedruckte, um die Abdeckung von Infotainment und Fahrwerk zu erfahren.
Fazit: Ist der Maserati Quattroporte teuer im Unterhalt?
Im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen ist der Maserati Quattroporte in der Wartung eher teuer – aber nicht unverschämt teuer für eine Luxuslimousine mit echtem exotischen Flair. Wenn Sie das Spektakel, die Handwerkskunst und die Atmosphäre eines langweiligen Arbeitswegs wie eine Fahrt entlang der Amalfiküste schätzen, sind die Kosten gerechtfertigt. Kaufen Sie das richtige Exemplar und warten Sie es fachgerecht, und der Quattroporte zahlt sich jedes Mal aus, wenn Sie den Anlasser betätigen.
FAQ: Besitz und Wartung eines Maserati Quattroporte
- Ist die Wartung eines Maserati Quattroporte teuer? Ja, teurer als bei herkömmlichen Luxuslimousinen, aber vergleichbar mit anderen High-End-Flaggschiffen. Planen Sie für die regelmäßige Wartung neuerer Autos 1.200–2.500 US-Dollar pro Jahr ein.
- Welche Quattroporte-Baujahre sind am zuverlässigsten? Die M156-Generation (2014–2023) mit dem ZF-8-Gang-Getriebe ist im Allgemeinen die sicherste Wahl. Auch die späten M139-Modelle mit dem ZF-6-Gang-Getriebe sind solide.
- Hat der Quattroporte einen Ferrari-Motor? Einige frühere V8-Motoren wurden von Ferrari gebaut. Neuere Twin-Turbo-V6- und V8-Motoren sind Maseratis eigene Architektur innerhalb der Stellantis-Familie.
- Wie schnell ist er? Ein V6 S schafft 0–60 mph in etwa 4 Sekunden; V8-Modelle können schneller sein. Die Höchstgeschwindigkeit liegt je nach Modell bei bis zu ~305 mph.
- Können unabhängige Werkstätten einen Maserati warten? Auf jeden Fall – suchen Sie nach Werkstätten mit Maserati-Diagnosegeräten und Erfahrung. Sie sind oft 20–30 % günstiger als Händler.