Wie prüfe ich den Reifendruck?

Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele lange Tests ich mir durch etwas so Einfaches wie die Überprüfung des Reifendrucks erspart habe. Es ist nicht gerade glamourös, aber es macht den Unterschied zwischen einem Auto, das sich straff und sicher anfühlt, und einem, das wie ein Einkaufswagen schlittert. Hier ist also die unkomplizierte und praxisnahe Methode, den Reifendruck zu überprüfen – genau das, was ich vor einer Autofahrt, nach einem Kälteeinbruch oder wenn sich ein Lenkrad plötzlich etwas schwerer anfühlt als gestern, mache.

Reifendruckprüfung mit einem digitalen Messgerät an einer Tankstelle
Kalter Morgen, leises Pumpen, zwei Minuten. Mehr braucht es nicht, um den Reifendruck richtig einzustellen.

Warum der Reifendruck wichtiger ist, als Sie denken

  • Sicherheit: Reifen mit zu geringem Luftdruck werden heißer und können unter Belastung versagen. Zu stark aufgepumpte Reifen verringern die Haftung auf holprigen Straßen.
  • Komfort und Kontrolle: Der richtige PSI verleiht dem Auto ein sicheres Fahrgefühl – wie in Hausschuhen, aber mit Grip.
  • Einsparungen: Der richtige Reifendruck kann den Kraftstoffverbrauch um 1–3 % senken und die Lebensdauer der Reifen verlängern.
Wussten Sie schon? Der Reifendruck ändert sich bei jeder Temperaturschwankung von 10 °F (ca. 0,7 bar pro 50 °C) um etwa 1 PSI. Eine Kaltfront kann aus „gestern schön“ „heute kalt“ machen.

Was Sie zur Überprüfung des Reifendrucks benötigen

  • Ein zuverlässiges Reifendruckmessgerät (ich habe ein kompaktes digitales im Handschuhfach – günstig, genau, leicht abzulesen).
  • Zugang zu Luft (ein Tankstellenkompressor, ein tragbarer Inflator oder im Notfall eine Handpumpe).
  • Der empfohlene PSI-Wert Ihres Autos (mehr dazu gleich).

Schritt für Schritt: So prüfen Sie den Reifendruck wie ein Profi

  1. Beginnen Sie mit kalten Reifen. Prüfen Sie den Reifendruck idealerweise, bevor Sie mehr als ein paar Kilometer gefahren sind. Die Hitze beim Fahren erhöht den Druck und kann Sie täuschen.
  2. Entfernen Sie die Ventilkappe und drücken Sie das Manometer gerade auf den Schaft. Ein kurzes Zischen ist normal; der Messwert sollte sich innerhalb von ein bis zwei Sekunden stabilisieren.
  3. Lesen Sie die Zahl ab. Vergleichen Sie sie mit dem vom Hersteller empfohlenen Reifendruck (normalerweise auf einem Aufkleber am Türrahmen oder in der Bedienungsanleitung; verlassen Sie sich nicht auf den maximalen Reifendruck an der Seitenwand).
  4. Bei niedrigem Druck pumpen Sie in kurzen Stößen Luft nach. Überprüfen Sie nach jedem Stoß erneut – ein langsames Annähern an den Wert ist besser als ein Überschreiten. Ist der Druck zu hoch, drücken Sie den Entlüftungsknopf des Manometers (oder den Ventilstift), um etwas Luft abzulassen, und überprüfen Sie erneut.
  5. Wiederholen Sie dies für alle vier Reifen – und vergessen Sie nicht das Ersatzrad, falls Sie eines haben. Ich habe diese Lektion auf die harte Tour an einem verregneten Donnerstag mit einem Kofferraum voller Lebensmittel gelernt.

So finden Sie den richtigen Reifendruck

  • Aufkleber für die Fahrertürzarge: Dies ist der Goldstandard und gibt normalerweise den vorderen/hinteren PSI-Wert für normale und schwere Lasten an.
  • Ob in der Bedienungsanleitung oder an der Tankklappe: Bei vielen Elektrofahrzeugen und SUVs ist es dort zu finden.
  • Vermeiden Sie die Verwendung der auf der Seitenwand des Reifens eingravierten Zahl – diese gibt den Maximaldruck an, nicht den Zielwert.

Luft hinzufügen ohne Rätselraten

Die meisten Zapfsäulen an Tankstellen sind „nahe genug“, aber ich überprüfe das immer mit meinem eigenen Messgerät – diese öffentlichen Messgeräte haben schon einiges erlebt. Pumpen Sie in kleinen Schritten auf, warten Sie einen Moment und messen Sie erneut. An einem rauen Tag an einer windgepeitschten Zapfsäule (das kenne ich) halte ich meine Hand um das Ventil, um Staub und Schmutz fernzuhalten, während ich den Schlauch anschließe.

Tipp am Rande: Wenn Ihr Auto über ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) verfügt, verwenden Sie es als Warnleuchte und nicht als Präzisionsinstrument. RDKS sind gut darin, Ihnen mitzuteilen , dass etwas nicht stimmt , aber nicht, den PSI zu optimieren.

Kurzübersicht: Typische Druckbereiche für kalte Reifen

Verwenden Sie immer den Aufkleber Ihres spezifischen Fahrzeugs, aber hier ist eine allgemeine Richtlinie, die ich bei Langzeittests gesehen habe:

Fahrzeugtyp Typischer kalter PSI (vorne/hinten) Hinweise
Kleine Limousine/Schrägheck 32–35 / 32–35 Komfortorientiert; monatlich überprüfen.
Kompakt-/Mittelklasse-SUV 33–36 / 33–36 Kann je nach Beladung variieren – siehe Aufkleber.
Full-Size-SUV/Halbtonner-Truck 35–40 / 35–40 Nutzlast und Abschleppen können die Ziele ändern.
Leistungsstarkes Auto 30–36 / 30–36 Einige verfügen über separate Strecken-/Straßeneinstellungen.
EV Oft +2–3 vs. ICE-Äquivalent Zusätzliches Gewicht bedeutet höheren PSI-Wert – siehe Aufkleber.

Profi-Gewohnheiten, die die Reifendruckprüfung zum Kinderspiel machen

  • Legen Sie eine Erinnerung fest: einmal im Monat und zusätzlich vor längeren Reisen.
  • Saisonale Schwankung: Nach dem ersten wirklich kalten Morgen sinkt der Druck – füllen Sie normalerweise 2–3 PSI auf.
  • Passen Sie alle vier Ecken an: Ungleichmäßiger Reifendruck kann dazu führen, dass das Auto bei Autobahngeschwindigkeiten aus der Mitte gerät.
  • Achten Sie auf die Ladung: Wenn Sie Kinder, Hunde und das halbe Haus zum See schleppen oder transportieren, beachten Sie die Angaben zur „Volllast“ auf dem Aufkleber.
  • Schauen Sie nach, wenn Sie schon mal da sind: Achten Sie auf Nägel, Blasen an der Seitenwand oder ungleichmäßige Abnutzung – so vermeiden Sie künftigen Ärger.

Antworten auf häufige Fragen zum Reifendruck

Wie oft sollte ich den Reifendruck prüfen?

Einmal im Monat, vor längeren Fahrten und immer, wenn die Temperatur um mehr als -9–6 °C schwankt. Leuchtet die TPMS-Leuchte? Sofort prüfen.

Kann ich der Tankanzeige vertrauen?

Damit haben Sie eine ungefähre Vorstellung, aber ich habe auch schon gesehen, dass der Druck um 2–5 PSI abweicht. Bewahren Sie ein kleines digitales Messgerät im Auto auf und überprüfen Sie es noch einmal.

Lohnt sich Stickstoff?

Gut zu haben, aber nicht unbedingt erforderlich. Stickstoff reduziert Druckschwankungen leicht, aber normale Luft besteht ohnehin zu 78 % aus Stickstoff. Konsistenz ist wichtiger als das verwendete Gas.

Mein Reifendruck sinkt ständig – was nun?

Langsame Lecks entstehen durch Reifenpannen, alternde Ventilschäfte oder Wulstlecks nach einem Schlagloch. Wenn Sie mehr als einmal im Monat nachfüllen, lassen Sie es in einer Werkstatt überprüfen.

Was ist mit dem Ersatzteil?

Überprüfen Sie es! Ersatzreifen (insbesondere Kompaktreifen) haben einen hohen PSI-Wert – oft 50–60. Ein platter Ersatzreifen ist an einem schlechten Tag nur Ballast.

Die Kurzfassung: Reifendruck ist fünf Minuten, die sich auszahlen

Nehmen Sie ein Messgerät, zielen Sie auf die Zahlen an Ihrem Türpfosten und prüfen Sie den Reifendruck bei kaltem Auto. Es ist ein kleines Ritual, das jede Autofahrt angenehmer macht – leiser, sicherer und effizienter. Und ehrlich gesagt: Wenn Sie den Unterschied erst einmal gespürt haben, werden Sie sich fragen, warum Sie nicht schon früher damit angefangen haben.

Evald Rovbut

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